Die Geschichte von Hohenheida

Hohenheida als Universitätsdorf

Verleihung des Dorfes an die Universität | Der Ausgang des Mittelalters war für Hohenheida von großer Bedeutung, da der Markraf die Lehnsherrschaft auf die Universität Leipzig übertrug. Dieser Akt wurde 1438 durch den Kurfürsten Friedrich von Sachsen und seinen Bruder Wilhelm urkundlich festgehalten. Mit dieser Schenkung wurde das Ansehen der Universität und die finanzielle Lage deutlich verbessert. Die drei Dörfer Merkwitz, Hohenheida und Gottscheina waren von nun an die drei alten Universitätsdorfschaften 

Großpropsteigericht | Die vom Jahre 1438 datierte Lehnsherrschaft über die Dörfer nannte man später das Großpropsteigericht der Universität Leipzig. Alle die Großpropstei betreffenden Angelegenheiten sind in 15 handschriftlichen Bänden des Großpropsteigerichts von 1568 bis 1848 niedergelegt wurden. Jeder Kauf, Verkauf, Tausch, Kredit, Verzicht, Geburtsbrief, jede Vererbung, Kundschaft(Heimatschein) wurde in das Gerichtshandelsbuch eingetragen und vom Propst bestätigt.

Wahrscheinlich um 600 – 900 legten slawische Siedler ein Runddorf an den Ort an. In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts beginnt die Zeit der deutschen Besiedlung Hohenheidas. Der damalige Rundanger wird zu einem straßenangerartigen Großdorf mit Gewannflur erweitert.     

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